Leitspruch: Unterschätzen Sie nicht das Potential von Kunst für die Gesellschaft!
Thema: Diskussion mit Prof. Karen Pontoppidan über die Rolle der Kunst als Seismograph für den Zustand der Gesellschaft
Berichterstattung: https://www.sueddeutsche.de/muenchen/akademie-der-bildenden-kuenste-karen-pontoppidan-dieter-rehm-andrea-lissoni-regine-thiess-muenchen-1.5515874
https://www.abendzeitung-muenchen.de/kultur/kunst/karen-pontoppidan-ist-neue-praesidentin-der-kunstakademie-vielfalt-ist-unsere-groesste-qualitaet-art-804169
https://www.sueddeutsche.de/muenchen/karen-pontoppidan-adbk-kunstakademie-schmuck-praesidentin-muenchen-1.5555343?reduced=true
„Unterschätzen Sie nicht das Potential von Kunst für die Gesellschaft!" - seit dem 1. April 2022 führt die selbstbewußte Dänin als erste Präsidentin seit 1808 die renommierte Münchner Kunstakademie. Sie ist angetreten, um diese Institution der Freiheit gegen alle normierenden Anfechtungen zu verteidigen. Sie bekennt sich zu den Meisterklassen, die eine individuelle Betreuung garantieren und zu den Werkstätten, die Experimente mit fast jedem denkbaren Werkstoff ermöglichen. Als Präsidentin ist Karen Pontoppidan Botschafterin aller Künstlerinnen und Künstler und will das offene Gespräch über den Stellenwert der Kunst in der Gesellschaft anregen.
Karen Pontoppidan wollte schon als 13-jährige Schmuck machen und begann mit 17 Jahren eine Goldschmiede-Lehre. Nach ihrer weiteren Ausbildung am Berufskolleg für Formgebung, Schmuck und Gerät in Schwäbisch Gmünd, studierte sie sechs Jahre an der Akademie in München in der Klasse von Otto Künzli und wuchs in den folgenden Jahren als seine Assistentin in die Lehre hinein. Nach einem Ruf an das berühmte Stockholmer Ädellab, kehrte die Professorin nach neun Jahren nach München zurück und leitet seit 2015 die Klasse für Schmuck und Gerät. "Die Klasse ist meine Leidenschaft", sagt Karen Pontoppidan und kümmert sich auch als Präsidentin weiter um sie.